100 Jahre Büchergilde Gutenberg
Feiern Sie mit uns einhundert Jahre gelebte Gemeinschaft
Im August 2024 wird die Büchergilde Gutenberg 100 Jahre alt. Eine stolze Leistung, die den vielen treuen und engagierten Mitgliedern der Buchgemeinschaft, den Genossinnen und Genossen sowie vielen Mitarbeitenden und zahlreichen Wegbegleiter:innen zu verdanken ist.
Das will, das muss groß gefeiert werden: Am 29. August 2024 startet die Büchergilde Gutenberg an ihrem Gründungsort Leipzig mit einer großen Feier in ein langes Buchwochenende.
Freuen Sie sich auf eine faszinierende Jubiläumsausstellung im Museum für Druckkunst, eine anregende Festschrift, ein buntes Programm an besonderen Büchern und Veranstaltungen rund um das schöne Buch.
Weitere Informationen zu den 100-Jahr-Feierlichkeiten veröffentlichen wir sukzessive hier auf dieser Seite sowie im Büchergilde-Magazin.
Reinkommen und mitmachen: In der einzigartigen Werkstattausstellung „Vorwärts – mit heiteren Augen! 100 Jahre Büchergilde Gutenberg“ im Museum für Druckkunst Leipzig erleben Sie Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft einer ganz besonderen Kulturinstitution.
Die Büchergilde Gutenberg ist Abbild der Vielfalt und Lebendigkeit des Literatur- und Kulturlebens im deutschsprachigen Raum. Im August 1924 wurde sie im Leipziger Volkshaus vom Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker gegründet und besteht heute als einzige literarische Buchgemeinschaft, getragen von etwa 60.000 Mitgliedern. Seit 2014 als Verlagsgenossenschaft organisiert, unterstützen über 1.500 engagierte Genossinnen und Genossen die Unabhängigkeit der Büchergilde.
Ihre Beteiligten eint von Beginn an ein gemeinsames Anliegen: Es geht darum, Bücher in hochwertiger Ausstattung für alle, unabhängig von Stand oder Bildungsgrad, zugänglich zu machen, um ein wohl kuratiertes Literaturprogramm, kreative Gestaltung sowie stets um eine kritische Reflexion des Zeitgeschehens.
Die Ausstellung macht 100 Jahre Büchergilde mit allen Sinnen (be-)greifbar: Blättern Sie in historischen Büchern, bestaunen Sie Original-Illustrationen, befühlen Sie besondere Materialien. Diese „Jubiläums-Werkstatt“ erzählt abenteuerliche Geschichten, stellt Höhepunkte und Umbrüche einer bewegten Historie vor und lädt zum Austausch über Zukunftsvisionen ein.
Feiern Sie mit uns die Liebe zum Buch!
Programm zum Festwochenende
Freitag, 30.08.:
14 Uhr - Druckvorführung mit dem Verein für die Schwarze Kunst
Samstag, 31.08.:
12 Uhr - Kinderprogramm mit Illustratorin Ceylan Maurer
15 Uhr - Werkstattgespräch mit Franziska Neubert, Corinna Huffman und Cosima Schneider über das Illustrierte Buch in der Büchergilde
(wir bitten um Voranmeldung: veranstaltung@buechergilde.de)
Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
druckkunst-museum.de
Mi–Fr: 10–17 Uhr / Sa–So: 11–17 Uhr
Kuration, Szenographie und Ausstellungsbau:
Raumsektor GmbH, Berlin
Kooperationspartner:
Buchkinder e.V., Leipzig
Burg Giebichenstein Kunsthochschule, Halle
Unsere Jubiläumsbücher
Erzählen Sie uns von Ihrem schönsten Büchergilde-Moment
100 Jahre sind eine lange Zeit und ein guter Anlass, um Ihre Büchergilde-Geschichte zu erfahren: Gibt es eine besondere Begebenheit, die Sie mit der Büchergilde verbinden? Wie und wann sind Sie Mitglied geworden? Welches Buch aus unserem Programm hat Sie nachhaltig beeindruckt? Welche Illustratorin, welcher Illustrator liegt Ihnen am Herzen? Welche Partnerbuchhandlung ist Ihr Büchergilde-Treffpunkt?
Wir haben uns sehr über die zahlreichen Einsendungen Ihrer schönsten Erinnerungsstücke gefreut. Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die Teilhabe an Ihren bewegenden Büchergilde-Erlebnissen...
Gisela W., Schopfheim, Mitglied seit 2006
„Mein Vater (1926–1982) kannte die Büchergilde schon seit seiner Jugend – vermutlich waren seine Eltern aus der Oberlausitz bereits Mitglieder. Als mein Vater nach seiner Rückkehr aus französischer Gefangenschaft wieder in Deutschland heimisch wurde, gehörte für ihn die Büchergilde bald wieder dazu. Ich habe erst später verstanden, dass er oft nach Feierabend als Werber und Vertrauensmann für die Büchergilde unterwegs war. Davon zeugen auch die Widmungen in zwei Büchern, die ihm 1955 und 1958 überreicht wurden.
In unserer Arbeiterfamilie waren Bücher zu jener Zeit etwas Besonderes. Für mich als Kind bedeutete das Wort ,Büchergilde‘ so viel wie ,Schatztruhe‘. Mein Vater ,zauberte‘ daraus immer mal wieder ein neues Buch herbei – für sich, unsere Mutter, aber auch für uns drei Kinder. Für mich, die ,Leseratte‘, war das großartig. Als Jugendliche habe ich auch heimlich in Vaters Büchern gelesen – einige davon stehen heute noch in meinen Bücherregalen.
Da ich ihre Bücher auch heute immer noch besonders schön und die Idee dahinter unterstützenswert finde, bin ich als Erwachsene gerne auch Mitglied geworden, wie ehemals mein Vater.“